Quarz (wissenschaftliche Bezeichnung: Tiefquarz oder α-Quarz) ist ein Mineral mit der chemischen Formel SiO2. Die Wortherkunft
ist umstritten. In Frage kommen das altslawische tvurdu für hart, das mittelhochdeutsche quarz, quärz als Mengenbezeichnung querze (mit dem neulateinischen quarzum für Kies, Felsgestein
verwandt) und entstammt der älteren Bezeichnung quaterz, quaderz für böses Erz. Eine anderen Annahme zufolge ist das Wort aus gewärz für Auswuchs entstanden. Schön ausgebildete
Quarzkristalle entstehen bevorzugt in Klüften, Gängen und als Auskleidung natürlicher Höhlungen, in so genannten Geoden.
Farbvarianten:
Amethyst: violette Färbung durch Eisenionen
Ametrin: Sektoren mit Amethyst- und Citrinfärbung
Citrin: gelb bis orangebraun gefärbte Quarze
Prasiolith (Grünquarz): lauchgrüner Quarz
Rauchquarz (Morion): durch natürliche oder künstliche Gammastrahlen braun bis schwarz (Morion) gefärbt
Milchquarz: durch Flüssigkeitseinschlüsse milchigtrüber Quarz
Prasem (Smaragdquarz): lauchgrüner Quarz durch Einschlüsse von Aktinolith
Rosenquarz: durch Dumortieriteinschlüsse trüber, rosa gefärbter Quarz, gelegentlich mit Asterismus durch feine Rutilnadeln
Mikrokristallines SiO2:
Achat, Onyx, Jaspis, Karneol, Moosachat, Heliotrop, Aventurin-Quarz, Falkenauge, Tigerauge, Katzenaugen
Chemische Formel: SiO2
Mineralklasse: Oxide - Metall : Sauerstoff = 1:2
Kristallsystem: trigonal
Farbe: farblos, alle Farben möglich
Strichfarbe: Weiß
Mohshärte: 7
Dichte: 2,65 g/cm³
Glanz: Glasglanz auf Prismenflächen,
Fettglanz auf Bruchflächen
Transparenz: durchsichtig bis undurchsichtig
Bruch: muschelig, spröde
Spaltbarkeit: keine
Habitus: prismatisch, mikrokristallin
Zwillingsbildung: überwiegend Ergänzungszwillinge
Quelle: Wikipedia