Geode (griechisch: γεώδης, geōdēs für erdartig) ist ein Begriff aus der Geologie bzw. Mineralogie, der einen rundlichen Hohlraum und/oder die durch geologische Prozesse entstandene Füllung (Mineralien) bezeichnet. Verbleibt bei der Füllung durch Kristalle ein Resthohlraum, wird dieser auch als Druse, bei vollständiger Füllung als Mandel bezeichnet. Entstehung in Vulkangestein: Im Lavastrom lösen sich leichtflüchtige Bestandteile aus der Gesteinsschmelze und bilden kleine Gasblasen. Da der Lavastrom lange fließfähig ist, werden die Gasblasen in Fließrichtung in die Länge gezogen und nehmen eine Tropfenform an (siehe Bild). Bei der Abkühlung kondensiert das Gas zu einer aggressiven, teilweise wässrigen (hydrothermalen) Lösung, die das umgebende Gestein angreift und zersetzt. Dadurch entstehen erste Mineralfüllungen in den Geoden. Weitere folgende hydrothermale, vulkanische und tektonische Vorgänge binnen Millionen Jahren lassen dann Drusen mit teilweiser Mineralfüllung und verbleibendem Hohlraum oder vollständig aufgefüllte Mandeln entstehen.