Paragenese

Als Paragenese (griechisch para: neben, genesis: Entstehung) bezeichnet man die charakteristische Vergesellschaftung verschiedener Mineralien an ihrem Bildungsort. Da die meisten Mineralien in Vergesellschaftungen vorkommen, ist die Paragenese sowohl in der Lagerstättenkunde, als auch bei der Identifikation von Mineralien ein wichtiger Faktor. Ist z.B. in einem Gestein Quarz vorhanden, kann man ausschließen, dass Olivin, Leucit oder Nephelin vorhanden sind, da Quarz für eine SiO2-Übersättigung steht, die anderen für Untersättigung. Ein Beispiel für eine Paragenese ist, dass Galenit (Bleiglanz), Sphalerit (Zinkblende) und Chalkopyrit (Kupferkies) in der Regel zusammen auftreten, Bildung in hydrothermalen Gängen. Man bezeichnet daher Sphalerit und Chalkopyrit auch als Begleitmineralien von Galenit.